Viele Nutzer fragen uns nach dem Material aus dem unsere Linsen für Sonnenbrillen gemach sind, vor allem wenn sie diese anfassen und dann merken dass es „Plastik“ ist. Wir Optiker nennen diese organische Linsen.
Das Material aus dem die Linsen unserer Sonnenbrillen bestehen heißt Polykarbonat. Das Polykarbonat ist ein bei hohen Temperaturen leicht gestaltbarer Kunststoff.
Der Name stammt tatsächlich von der Fähigkeit dieses Stoffes, verschiedene Karbonmoleküle zu gruppieren. (Poli = viele, Karbon = Karbonderivat)
Man kann behaupten dieser Kunstfoff wurde zu gleichen Anteilen von den Unternehmen Schnell und General Electric entwickelt. Seine Forschung und industrielle Entwicklung begann in den 50er Jahren.
Die Eigenschaft die am stärksten das Polykarbonat charakterisiert ist sein großer Aufschlagswiderstand. Er widersteht den Aufschlag von Kugeln bestimmter Kaliber und deshalb verwendet man ihn teilweise in gepanzerten Verglasungen.
Eine andere wichtige Eigenschaft für die Optikindisutrie ist der hohe Schutzfaktor gegen die UV-Strahlung. Eine durchsichtige Polykarbonatlinse deckt 97% der UV- und UVB- Strahlung ab, die unseren Augen schädlich sind. Wir betonen hier das „teilweise“, da die elektromagnetische Wirkunsbreite weitgehend ist.
Die Polykarbonatlinsen sind von Leichtigkeit und Flexibilität dieses Stoffes gekennzeichnet. Falls Sie eine unserer Oakley-Brillen gekauft haben, nehmen Sie die Linsen raus und halten Sie sie wie hier auf dem nächstem Bild abgebildet.
Drücken Sie, ohne Angst, bis die Linse sich etwas biegt; fürchten Sie sich nicht davor zuviel Kraft anzuwenden, die Linse wird nicht kaputt gehen. Wenn Sie sie in die Hand nehmen werden Sie auch bestätigen können wie leicht sie sind.
Auf der negativen Seite muss man zugeben dass die Polykarbonatlinsen sehr leicht zu verkratzen sind. Ein Nagel alleine kann schon der Oberfläche einen Kratzer zufügen. Um diesen Effekt teilweise zu mildern tragen alle Polykarbonatlinsen eine Anti-Kratzer Behandlung.
Auf der anderen Seite sind sie auch etwas teurer als die herkömmlich organischen. Sie sind auch zugegebenerweise schwieriger zu färben. Aber falls Sie es gemerkt haben, haben unsere Linsen eine Endverarbeitung in Farbe. Es geht nämlich darum qualitativ bessere Substanzen für die Färbung einzusetzen, als auch das Gesamtverfahren der Färbung zu verbessern.
Ausser dem Polykarbonat haben unsere Linsen auch eine eingegliederte TAC Folie. TAC ist ein anderer klassischer Kunstoff der industriellen Anwendung. Unter vielen anderen Anwendungen, wird er auch für photographische Folien genutzt.
Bezugnehmend auf unsere Oakley und Arnette- ersatzgläser, handelt es sich beim TAC um eine polarisierende Folie, die den Linsen diese sehr wichtige Eigenschaft verleiht. Gleicherweise steuert diese Folie 100% des UVA und UVB Schutzes bei, und deckt somit die gesamte, für das menschliche Auge schadende, Strahlungwirkungsbreite ab.
Zum Abschluss, werden die Linsen mit Iridium gefertigt, nämlich die äußere Seite der halbverspiegelten Schicht, bestehend aus einem metallischem Oxid (Iridium).
Dieses einfache “Kunststoffteilchen” das Sie in ihren Brillen tragen ist das Ergebnis eines komplexen Verfahrens der industriellen Herstellung. Deshalb, passen Sie auf ihre Linsen auf genauso wie sie auf Ihre Sehkraft aufpassen.
Schreibe einen Kommentar